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Abstract: Das Kommunikationsmodell der Transaktionsanalyse wird dargestellt, die Anwendung im klinischen Setting und im Bereich der ABO-Psychologie. Abschließend wird das Modell kritisch beleuchtet

 

1 Einleitung *

2 Enstehung der TA *

3 Was die TA ist bzw. Nicht ist *

4 TA- Durch Selbsterkenntnis besser (ver)handeln *

5 TA-Therapie *

6 Generelle Ziele der TA *

7 Kritik und Aussicht *

8 Literatur *

 

  1. Einleitung

Die TA wird definfiert als Theorie der menschlichen Persönlichkeit, sie analysiert das Verhalten einer Person (Persönlichkeitsanalyse) und zwischen mehreren Personen (Beziehungsanalyse), um dadurch Rückschlüsse auf das Individuum zu ziehen. Über das Kommunikations- und Interaktionsmodell hinaus ist sie eine Richtung der Psychotherapie.

TA ist eine Analyse von Transaktionen, d.h. es werden insbesondere verbale und nonverbale Prozesse über dieses Modell erklärt, die menschliches Verhalten erklären sollen. Damit handelt es sich eigentlich um einen verhaltenstheoretischen Ansatz. Es wird zwar von Verhalten, Denken und ‘Fühlen als einer Gesamtheit gesprochen, aber im Rahmen der "Ich-Zustands-Diagnose" wird deutlich, daß diese Gesamtheit im Verhalten (z.B. Sprache, Gestik, Mimik) einer Person offenkundig wird.

Die TA-Therapie will die Entwicklung wie auch die Veränderung der Pk fördern, was sich dann im Verhalten äußern soll.

 

  1. Enstehung der TA

Der Gründer der TA war der Arzt, Psychiater und Analytiker Eric Berne (1910-1970). Ein wesentlicher Grund war die Unzufriedenheit mit der Psychoanalyse (PA) und dem Therapiebetrieb (auch wurde ihm die Anerkennung als Analytiker nach der Ausbildung verweigert!).

Für Berne dauerten die Therapien zu lange, waren zu teuer und nur bestimmten Gesellschaftsschichten vorbehalten. Auch konnte sich der Klient nicht selbst helfen und war zu abhängig vom Therapeuten.

Man kann die TA deshalb auch als Antwort, Weiterentwicklung bzgl. der PA verstehen:

Hier gab es – einen konkreten Vertrag über Therapieziel zwischen Th. und Klient,

Die ersten Arbeiten zur TA erschienen zwischen 1949 und 1957 von E. Berne, danach kam es zu einer starken Expanison und Entwicklung verschiedener Richtungen. Die Hauptaktivitäten der "Schulen" bestanden in der Ausbildung und der Therapie selbst. Auch wurden die theoretischen Fundamente um weitere Strömungen (z.B. FT, Systemische Therapie) ergänzt, jedoch nicht kritisch reflektiert oder verändert (Hagehüsmann, 1992).

Neue Strömungen diskutieren das Konzept der Intuition (Wahrnehmung des Möglichen), was eine Abwendung von einer gänzlichen Vergangenheitsorientierung bedeutet

Nicht nur im psychotherapeutischen Kontext fand die TA Anwendung. Seit den 70er Jahren wird sie auch im Management, zum Beispiel in Führungs- und Kommunikationsseminaren gelehrt. In den 70er Jahren war TA die Trainingsmethode der Wahl. Heute ist der Einsatz in Beratungen und Trainings umstritten.

3 Was die TA ist bzw. Nicht ist

TA ist eine Methode, um bewußte Veränderungen im Erleben und Verhalten herbeizuführen, um zwischenmenschliche Kommunikation zu verbessern und zielgericht Veränderungen in sozialen Systemen durchzuführen.

Sie befaßt sich auch mit den Hintergründen sich ständig wiederholender Verhaltensmuster, damit, was dadurch tatsächlich erreicht werden will, sie will zeigen, wie man sich selbst immer wieder sabotiert und welche Normen, Prinzipien, Annahmen und Phantasien vorbewußt das Verhalten bestimmen.

Mit dem Modell ist es möglich, zu verstehen wie elterliche Botschaften und Einflüsse aus der Umwelt die Einstellung eines Menschen gegenüber sich selbst und anderen bestimmen können, wie verschiedene Persönlichkeitsanteile das Denken, Fühlen und Verhalten beeinflussen, wie Muster in zwischenmenschlichem Verhalten die Kommunikation erleichtern oder erschweren, wie soziale Systeme (Teams, Organisationen, Familien) funktionieren.

Transaktionsanalytiker legen laut Literatur großen Wert auf die individuelle Verantwortung des einzelnen Menschen, und arbeiten nach genau formulierten ethischen Richtlinien. Sie arbeiten mit Verträgen, worin das Ziel ihrer Interventionen für jeden Beteiligten klar formuliert wird.

TA ist kein Instrument zur Manipulation anderer, kein Rezept, keine Technik, die ohne Auseinandersetzung mit sich selbst anwendbar ist, keine bloße Gruppendynamik und nicht so leicht umsetzbar wie verstehbar.

 

  1. TA- Durch Selbsterkenntnis besser (ver)handeln

In der Transaktionsanalyse wird typisches Rollenverhalten herausgearbeitet und auf seinen Einfluß auf die Kommunikation hin untersucht.

Berne entwickelte eine Aufteilung der Persönlichkeit in drei verschiedene Anteile. Seiner Meinung nach können Menschen bei der Interaktion mit anderen in allen diesen drei Bereichen, den sog. Ich-Zuständen, aktiv sein.

Den ersten Teil nennt er Eltern-Ich. Man verhält sich anderen gegenüber so, wie es Eltern gegenüber einem Kind tun würden.

Im Eltern-Ich befinden sich alle von den Eltern übernommenen (ungeprüften) Werte, Normen, Gebote und Verbote, sowie zusammenhängende Ereignisse aus der Kindheit. Dazu gehören auch liebevolle Ermutigungen und Schutz, Geduld genauso wie Ermahnungen, Kritik und Drohungen. Man kann diesen Zustand auch aufteilen in ein kritisches (Wie oft hab ich das schon gesagt, Sie dürfen nie vergessen...) und ein unterstützendes Eltern-Ich (keine Sorgen, Macht nix, kann ich ihnen helfen?).

Im Erwachsenen-Ich findet sich das prüfende, überlegte Denken. Handelt ein Mensch aus dem Erwachsenen-Ich heraus, ergibt sich ein angemessenes, überlegtes Verhalten. Es hat nichts mit dem Alter des Menschen zu tun. Hier werden objektiv Informationen gesammelt, man orientiert sich am hier und jetzt. Es ist anpassungsfähig und intelligent, ein guter Problemlöser und spielt bei der Auseinandersetzung mit den anderen Ich-Zuständen eine Rolle. Hier werden auch Wahrscheinlichkeiten eingeschätzt (Überlegen, abwägen, differenzieren) und Entscheidungen getroffen. Dieser ICH-Anteil soll in der TA so gestärkt werden, daß in jeder Situation frei entschieden werden kann, in welchem Ich-Zustand der Mensch entscheiden will, wodurch Verhaltensalternativen bewußt werden und man unabhängiger von innerer und äußerer Beeinflussung wird.

Aus dem Kindheits-Ich schließlich handeln Menschen spontan und impulsiv. Hier verbergen sich alle Erfahrungen und Verhaltensweisen aus der Kindheit, wie z.B. Kreativität und Erfindungsgeist oder Trotz und dickköpfiges Verhalten.

Hier unterscheidet man drei Ausdrucksweisen:

In der Transaktionsanalyse, dem zweiten Schritt der TA untersuchten die Autoren (Berne und Harris), wie aufgrund der verschiedenen Anteile der Persönlichkeit das kommunikative, zwischenmenschliche Miteinander beeinflußt wird. Sie stellten fest, daß es immer dann zum Konflikt kommt, wenn Menschen nicht auf derselben Ebene miteinander kommunizieren. Wird man beispielsweise von jemanden im Erwachsenen-Ich angesprochen und reagiert - weil man sich verletzt fühlt - aus dem Kindheits-Ich, so kommt es meistens zum Konflikt. Dies wäre nach der TA eine Überkreuz-Transaktion.

Daneben gibt es auch verdeckte Transaktionen, wobei etwas anderes gesagt als gemeint wird (verdeckte Drohungen, ironische Bemerkungen, Unterstellungen, unterschwellige Angriffe).

Ziel im Miteinander ist es, auf derselben Ebene zu kommunizieren.

Wie ist TA-gemäß die Kommunikation nun angemessen? Parallele Transaktionen fördern den Gesprächsfortschritt, den Infoaustausch, sachliche Argumentation auf der Ebene des Erwachsenen-Ich, auf anderen Ebenen dient sie mehr dem Kennenlernen, der Kontaktherstellung. Bei Überkreuz Transaktionen ist es am hilfreichsten, aus dem ER das ER anzusprechen und somit die Kommunikation weiterzuführen. Kurze parallele Interaktion ist gut, um die evtl. überraschende, schroffe Wirkung abzufedern. Verdeckte Transaktionen führen selten weiter, sie verunsichern eher. Hier sollte der Empfänger am besten fragen, wie es gemeint war.

Auch für den Umgang mit sich selbst kann es hilfreich sein zu überlegen, welcher Persönlichkeitsanteil im inneren Dialog überwiegt.

So ist es beispielsweise denkbar, daß sich ein Mensch durch einen großen Anteil gespeicherter Eltern-Aussagen selbst beschränkt.

Nehmen wir einmal an, ein Manager bereitet eine Präsentation vor.

Anstatt sich konzentriert dem Material widmen zu können, baut er innerlich eine Angst auf, denn aus seinem Eltern-Ich wird er immer wieder ermahnt: "Sei perfekt! Die Präsentation muß 100prozentig werden! Ein Fehler, und die ganze Arbeit war umsonst!"

Antreiber nennt die TA diese inneren Statements, die aus dem Eltern-Ich kommend wenig hilfreich sind, um die täglichen Anforderungen zu bewältigen. Die bekanntesten Antreiber sind: "Sei stark!", "Sei schnell!", "Sei perfekt!", "Streng dich an!","Beeile dich!" und "Gefalle den anderen!". Diese Antreiber werden auch Stopper genannt, da sie einen davon abhalten, sich bewußt und konkret mit einer gegebenen Situation auseinanderzusetzen. Auf der anderen Seite gibt es aber noch unterstützende Elternbotschaften, die "Erlauber" wie z.B. "laß dir Zeit!", "sei du selbst!", "kümmere dich um deine eigene Bedürfnisse!".

Das führt direkt zu den Grundpositionen, die die TA definiert. Die Idee ist, daß wir nur fair mit anderen Menschen umgehen können, wenn wir zu uns selbst und anderen ein ausgeglichenes Verhältnis haben, eine positive Grundeinstellung. Kritisieren wir uns selbst oder andere zu sehr, so birgt das ein enormes Konfliktpotential.

Die TA-Grundpositionen sind:

Ich bin o.k. - Du bist o.k.

Ich bin o.k. - Du bist nicht o.k.

Ich bin nicht o.k. - Du bist o.k.

Ich bin nicht o.k. - Du bist nicht o.k.

Nur mit der ersten inneren Grundhaltung, in der sogenannten Gewinner-Gewinner-Haltung gelingt es, ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben zu führen. Gerade aber in Streßsituationen, in denen ein hohes Maß an Flexibilität gefragt ist, neigt man dazu, eine der drei anderen Grundpositionen einzunehmen.

Erreicht werden kann die O.k./O.k. Grundhaltung durch genaueres hinsehen, differenzieren und reflektieren z.B. sollte man genau zwischen Person/Funktion, Person/Situation unterscheiden und nicht alles Verhalten auf die Pk beziehen.

Die TA nimmt an, daß das Drehbuch des Lebens in einem sogenannten Skript in einer Person fest verankert ist. Das Skript wird im Kindesalter geschrieben und im Laufe des Lebens weiter differenziert. Es stellt die psychologische Kraft dar, mit der Menschen ihr Leben bewältigen, da es wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung wirkt. Es ist ein unbewußter Lebensplan, der aufgrund von Eltern-Botschaften, die einem Kind sagen, wie "man" lebt, zustande kommt.

Aufgrund ihres Selbstkonzeptes spielen Menschen im Alltag miteinander Spiele. Dabei kann -wie im Theater- jeder eine andere Rolle einnehmen.

Die Autoren konnten in verschiedenen Konflikten die Rollen Opfer, Retter und Verfolger beobachten. Es können sich bei einem Spiel aber auch andere Rollen etablieren. Opfer lassen sich gerne von anderen helfen, auch wenn sie die Dinge selbst bewältigen könnten. Retter tragen die ergänzende Rolle hierzu. Sie helfen den Opfern. Der Verfolger ergänzt auch das Opfer. Er verdeutlicht gerne seine überlegene Position. Während eines Spiels können diese drei Rollen sehr schnell wechseln.

Das macht das zwischenmenschliche Zusammenleben so dynamisch und komplex. Durch solche Spiele wird oft versucht, die eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Sie sind in der Kindheit gelernte Reaktionsmuster zur Beeinflussung anderer, emotionale, unbewußte Manöver, um Beachtung und Anerkennung zu erreichen. Echte Gefühle werden hier verdrängt, Offenheit vermieden, die nicht-OK Lebensposition (eigene/anderen) wird verstärkt, es ist oft ein "Angebot" an die Gegenüber, in eine bestimmte Rolle zu gehen.

"Feedbackverhalten" kann auch durch hindernde Eltern-Botschaften beeinflußt werden: hindernde Botschaften betreffen das Aussprechen und Akzeptieren von Anerkennung.

 

  1. TA-Therapie
  2. Hierzu muß man nicht "krank" sein, man kann dadurch einfach noch mehr aus seinem Leben machen. Die Scriptbindung soll aufgelöst werden. Die Indikation ist laut Stewart&Joines breit: von Beziehungsproblemen bis hin zu schwersten psychischen Störungen (hier ist ein geeigneter Rahmen mit psychiatrischer Unterstützung nötig). Meistens erfolgt die Therapie in Gruppen. Sie beruht auf dem theoretischen Rahmen der TA. Veränderungen im Sinne eines Pk-wandels werden auf der Grundlage des entscheidungsorientierten Modells betrachtet. Der Klient und der Therapeut übernehmen gemeinsam die Verantwortung für die Erreichung der Therapievertragsziele. Diese Ziele erleichtern das Aussteigen aus den Scripts zum Hineinwachsen in Autonomie hin. Die therapeutische Beziehung stützt sich auf die Annahme, daß die Menschen OK sind, Klient und Therapeut werden als gleichberechtigt betrachtet. Die Kommunikation ist offen, es werden einfache Worte verwandt, Notizen der Th stehen zur Einsicht offen, der Klient soll befähigt werden aktiv und voll informiert am Behandlungsprozeß mitzuwirken.

    Die TA-Therapie ist auf Veränderungen, nicht auf Einsicht (zum Selbstzweck) gerichtet, der Klient beschließt, anders zu handeln und setzt dies auch um. Also keine Therapie um ihrer Selbst willen.

    Zitat von Berne: Schau erst, daß es die besser geht, analysieren können wir es später, wenn dir dann noch daran liegt.

    Die Grundtheorie ist in allen Anwendungsgebieten gleich, es gibt nur Unterschiede hinsichtlich der Schwerpunkte und Techniken. In anderen Bereichen sieht sich der TA´ler eher als Trainer, er arbeitet eher auf der sozialen, verhaltens- als psychologischen Ebene, v.a. da weniger Schutz beim Offenlegen verdeckter Ebenen geboten ist. Es wird mehr in der Gegenwart gearbeitet, in der Therapie mehr in der Vergangenheit. Individuelle Scriptarbeiten sollten selten angewandt werden, höchstens gestreift zur Erklärung von bestimmtem Verhalten. Das Vorgehen ist also sehr pragmatisch bestimmt.

     

  3. Generelle Ziele der TA

Hier fasse ich die generellen Ziele der Ta nocheinmal zusammen:

Autonomie in allen Aktionsfeldern(Beruf, Freizeit usw.):

Bewußteres Verhalten

Ziel ist vor allem, dort automatisiertes Verhalten abzubauen, wo wir uns selbst (ander werden nicht erwähnt!) schaden, teilweise ist es ja äußerst nützlich.

 

  1. Kritik und Aussicht
  2. Wilfried von Rath, Berater und Trainer bei der Lufthansa Consulting in Köln steht der TA skeptisch gegenüber. "Die TA konzentriert sich zu sehr auf das Individuum. Die Realität aber ist sehr viel komplexer. Die organisatorischen Strukturen in den Unternehmen müssen mitberücksichtigt werden. Denn diese Strukturen bergen das eigentliche Konfliktpotential, nicht die individuellen Transaktionen." So läßt sich seiner Meinung nach mit der TA "ein nettes Training" durchführen, "aber es wird nur auf der Symptomebene gearbeitet. Die eigentliche Ursache bleibt unberücksichtigt." Umstritten ist also, ob sich Verbesserungen erreichen lassen, die über die Einzelperson hinausgehen und dem Unternehmen "nutzen".

    Der Einsatz von TA im Managementtraining ist seiner Auffassung nach deswegen besonders dann kritisch zu betrachten, wenn sie als alleinige Methode eingesetzt wird. TA ist für ihn einer der vielen verzweifelten Versuche der Psychologie, die komplexe Realität auf simple Ursache-Wirkungsverhältnisse zu reduzieren. Systemische Ansätze werden seiner Meinung nach diesen komplexen Zusammenhängen eher gerecht.

    Jürgen Klas, Berater und Supervisor für mittelständische Unternehmen in Bremen, hält die TA durchaus für ein hilfreiches Instrumentarium. Seiner Meinung nach kann die TA "im betrieblichen Umfeld dazu beitragen, eine menschenfreundliche Kommunikationsform zu vermitteln. Natürlich hängt der Erfolg dieser Methode von den Anwendern ab. Insbesondere das vorsichtige und behutsame Aufdecken von Spielen in Teams kann die Teammitglieder unterstützen, ihre Kommunikation zu verstehen und neue Wege zu gehen. Das ist wichtig, damit alle vom Umgang miteinander eine positive Bilanz ziehen können. Denn offene Rechnungen behindern die Arbeit im Team."

    Kritik von Seiten der Kirche enstand in den 60er Jahren: Es handle sich bei der Transaktionsanalyse um eine verführerische Jugendreligion, die mit ihrer Gewinner-Ideologie zu einem platten Hedonismus und zur Rücksichtslosigkeit aufriefe!

    Meiner Meinung nach kommt die Kritik und Aussicht auf Veränderungen in der Literatur zu kurz.

    Der Erfolg hängt sicher v.a. vom Anwender, seiner Ethik, und seinem Menschenbild ab. Inwieweit Qualitätssicherung durch Supervision, Ausbildungsrichtlinien besteht, ist mir unbekannt. Zum einfachen Kommunikationstraining ist die TA sicher OK (z.B. näherbringen von demokratischen Führungsstil), wenn, dann wohl am besten als eine Methode von mehreren. Allgemein finde ich den Ansatz aber ziemlich statisch und reduktionistisch, zu sehr auf das Individuum zentriert, zu vergangenheitsorientiert. Können Veränderungsprozesse nur durch Aufarbeitung erreicht werden? Die Scriptüberlegungen betrachten den Menschen als sich primär unbewußt-verhaltend. Es geht v.a. um isolierte Autonomie, eine Blickwinkelerweiterung vom Individuum zum System fehlt.

     

  3. Literatur

Bohlen, Wolfgang (1995): Theoret.. Aufarbeitung ausgewählter psychoth. Verfahren und

Analyse der Übertragbarkeit in den organisationalen Kontext. Dissertation, Uni HH

Harris, Thomas (1975): Ich bin o.k.-Du bist o.k., Hamburg

Rüttinger, Rolf: Transaktionsanalyse (1996). Verlag Sauer, Heidelberg

Stewart, Ian, Joines, Vann (1994): Die Transaktionsanalyse. Verlag Herder, Freiburg